Zwischen Schuljahres-Endspurt, Gartenparty-Vorbereitungen und Weltreise-Vorfreude – Unser Leben 40 Tage vor dem Abflug
Wenn wir morgens aufwachen, sind es immer dieselben zwei Gedanken, die zuerst durch den Kopf huschen: "Wie viele Tage sind es noch?" und "Was steht heute alles an?"
Die Antwort auf die erste Frage ist einfach: Noch gut 40 Tage. Nur noch wenige Wochen trennen uns von dem Moment, in dem wir ins Flugzeug steigen und unsere einjährige Weltreise beginnen.
Die Antwort auf die zweite Frage? Deutlich komplexer. Denn unser Alltag gerade ist eine Mischung aus ganz normalem Familienleben im Endspurt-Modus – und dem vollen Programm einer Reisevorbereitung, die einmal um den Globus führen wird.
Schuljahresende mit allen Höhen und Pflichten
Die letzten Wochen des Schuljahres sind für uns alle intensiv – für die Kinder genauso wie für uns.
Maximilian steckt mitten in seinem 10er Abschluss am Gymnasium, während Marlene die letzten Wochen ihres Schuljahres in vollen Zügen genießt. Und bei unserer Jüngsten Mathilda steht ein großer Schritt bevor: der Abschied von der Grundschule.
Abschlussfeiern, Wandertage und die ersten kleinen Abschiede aus einem gewohnten Alltag prägen diese Zeit. Für unsere Kinder ist das Jahr ohnehin voller Veränderung – aber diese letzten Wochen des Schuljahres machen es besonders greifbar.
Es ist eine Zeit, in der sich vieles zum letzten Mal anfühlt: letztes Zeugnis, letzter Schultag im alten Klassenzimmer, letzte Schulhofpause mit der gewohnten Clique.
Wir versuchen, diese besonderen Momente bewusst zu begleiten, auch wenn unser Kopf nebenher voller Listen, Buchungen und Ideen für unsere Reise ist.
Politik, Fotografie und unser Institut - Alles im Wandel!
Auch unser beruflicher Alltag ist gerade alles andere als ruhig. Sebastian steckt mitten im Kommunalwahlkampf, nimmt an den letzten politischen Sitzungen teil und verabschiedet sich Schritt für Schritt aus den Funktionen, die ihn über Jahre begleitet haben.
Es sind intensive Tage – zwischen Wahlplakaten, Parteitreffen und Sitzungen im Rathaus. Es ist ein Stück gelebte Verantwortung, das nun vorübergeht – mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Parallel arbeiten wir beide mit Hochdruck daran, unser Institut für individuelle Förderung fit für das nächste Schuljahr zu machen. Damit der Betrieb auch während unserer Reise stabil weiterläuft, haben wir Strukturen, Prozesse und Ansprechpartner so organisiert, dass möglichst viel auch aus der Ferne betreut werden kann. Der „Fernwartungsmodus“ ist für uns kein Fremdwort mehr – die Erfahrungen aus der Corona-Zeit helfen uns heute enorm.
Auch Irene hatte in den letzten Wochen noch mehrere Fotoaufträge, die abgeschlossen werden mussten. Abschlüsse, Hochzeiten, Familienfeste – sie liebt diese Momente mit der Kamera, in denen echte Emotionen eingefangen werden. Aber auch hier heißt es nun: langsam den Blick nach vorne richten.
Wir verabschieden uns nach und nach aus unseren Projekten, die unseren Alltag in den letzten Jahren bestimmt haben – und geben gleichzeitig alles, damit alles, was wir aufgebaut haben, auch ohne unsere tägliche Präsenz weiterlaufen kann. Das ist fordernd – aber es gibt uns auch ein gutes Gefühl.
Vom Zuhause zum Feriendomizil – Unser Haus im Wandel
Ein zentrales Projekt der letzten Wochen war die Umgestaltung unseres Hauses in ein Ferienhaus, das wir während unserer Reise vermieten werden.
Was sich theoretisch einfach anhört, hat uns in der Praxis jede Menge Energie gekostet: Möbel umstellen, persönliche Dinge verstauen, Kleinigkeiten reparieren, dekorieren, fotografieren, inserieren...
Aber es hat sich gelohnt! Die ersten Buchungen stehen bereits, und es fühlt sich gut an, zu wissen, dass unser Haus während unserer Abwesenheit weiterlebt – nur eben mit anderen Menschen darin.
Es war zugleich eine emotionale Übung im Loslassen. Der Ort, der uns all die Jahre getragen hat, wird bald jemand anderem gehören – zumindest für eine Zeit.
Abschiede, Partys und Vorfreude auf unsere eigene Gartenparty
Gerade jetzt in den letzten Wochen häufen sich die Einladungen zu Sommerfesten, Grillabenden, und Geburtstagen. Wir versuchen natürlich, alles mitzunehmen und möglichst viele unserer Freunde vor unserer Abreise noch einmal zu treffen.
Doch bei all den Partys, auf denen wir Gäste sind, schwebt auch immer eine andere Veranstaltung mit: unsere eigene Abschiedsparty.
Wir planen eine große Gartenparty mit Familie, Freunden, Nachbarn – allen, die uns wichtig sind. Es soll ein fröhlicher, ungezwungener Tag werden. Mit Musik, langen Tischen, Lichterketten, vielleicht ein bisschen Fernweh im Hintergrund. Und hoffentlich mit gutem Wetter.
Die Planungen laufen: Einladungen sind raus, Dekoideen gesammelt, Getränke organisiert. Und jedes Mal, wenn wir an die Party denken, schwingt ein bisschen Wehmut mit – aber auch Dankbarkeit.
Flüge, Meilen und clevere Buchungen – das Reisen beginnt schon jetzt
Zwischen all dem Trubel nehmen wir uns immer wieder Zeit für den schönsten Teil der Vorbereitung: das konkrete Planen unserer Route.
Und hier dürfen wir auch ein bisschen stolz sein. Denn durch clevere Nutzung unserer American Express Membership Rewards Punkte und Lufthansa Miles & More Meilen konnten wir bereits etwa 5.500 Euro an Flugkosten einsparen.
Was als kleines Nebenprojekt begonnen hat, ist mittlerweile fast schon ein Hobby geworden: Flugschnäppchen jagen, Meilen strategisch einsetzen, Verbindungen prüfen und Hotels vergleichen.
Diese Buchungen machen uns nicht nur Freude – sie lassen unsere Reise schon jetzt greifbar werden. Jeder gebuchte Flug, jedes bestätigte Hotel bedeutet: Ein nächstes Stück Realität.
Unsere Gefühlslage: Zwischen To-do-Listen und Tagträumen
Wie es uns gerade geht? Kurz gesagt: voll, müde, gespannt, nervös, vorfreudig, dankbar.
Manchmal ist unser Kopf so voll mit Listen, Erinnerungen, To-dos und „nicht vergessen!“, dass wir kaum durchatmen können. Aber dann gibt es diesen einen Moment – eine Flugbuchung, ein Gespräch mit den Kindern, ein Abend auf der Terrasse – und plötzlich spüren wir: Es wird groß. Es wird besonders. Es wird unser Jahr.
Zwischen all dem Abschied, der Organisation und dem letzten Alltagswahnsinn wächst die Vorfreude – tief, ehrlich und voller Hoffnung.
Ja, wir sind müde. Ja, wir sind manchmal gestresst.
Aber wir sind auch gespannt, dankbar, motiviert – und bereit.
Der Countdown läuft
Die Tage fliegen gerade nur so dahin. Jeder neue Eintrag im Kalender bringt uns einen Schritt näher zu dem Moment, an dem wir mit unseren Rucksäcken und Koffern am Flughafen stehen werden – bereit, für ein Jahr die Welt zu entdecken.
Bis dahin leben wir zwischen Abschied und Aufbruch, zwischen Zeugnisvergabe und Flugbuchung, zwischen Gartenparty und Reisepass-Check.
Und genau das macht diese Phase so besonders.
Wir genießen sie – so anstrengend sie manchmal auch ist. Denn sie gehört zu unserer Reise dazu.
Noch 40 Tage. Dann heben wir ab.