Unsere Weltreise

Unsere Weltreise als Familie für ein Jahr

In 10 Tagen beginnt unser größtes Abenteuer

In zehn Tagen ist es so weit. Zehn Tage noch – dann lassen wir unser gewohntes Leben hinter uns, um als fünfköpfige Familie auf Weltreise zu gehen. Ein ganzes Jahr lang. Während wir diese Zeilen schreiben, schlägt unser Herz schneller. Vor Aufregung. Vor Vorfreude. Vor Unsicherheit. Denn dieser Schritt verändert alles.

Die Entscheidung: Raus aus dem Alltag – rein ins Leben

Lange war dieser Traum da. Die Idee, gemeinsam als Familie die Welt zu entdecken, Zeit statt Zeug zu sammeln, aus dem Hamsterrad auszusteigen und für ein Jahr bewusst zu leben. Die Welt zu unserem Klassenzimmer zu machen. Erfahrungen zu schenken, statt nur Termine zu verwalten.

Jetzt ist der Moment gekommen. Wir haben entschieden: Wenn nicht jetzt – wann dann?

 

Die Vorbereitungen: Listen, Listen, Listen...

Die letzten Monate waren voll. Voll mit To-do-Listen, Impfungen, Visaanträgen, Packlisten, Abschieden, Recherche, Schulabmeldungen, Reiseversicherungen und tausend kleinen Entscheidungen.

Was muss mit, was bleibt hier? Welche Länder passen in unsere Route? Wie viel planen wir vor – und wie viel lassen wir offen?

Unser Zuhause haben wir aufgelöst, den Camper verkauft, die Kisten gepackt, vieles losgelassen. Und dabei so viel Klarheit gewonnen darüber, was wir wirklich brauchen: einander.

 

Unsere Ängste: Was, wenn…?

Natürlich begleiten uns auch Zweifel.
Was, wenn jemand krank wird?
Was, wenn das Geld nicht reicht?
Was, wenn die Kinder Heimweh bekommen?
Was, wenn wir merken, dass wir doch lieber wieder „zurück“ wollen?

Wir wissen, dass nicht alles rosarot sein wird. Dass es Tage geben wird, an denen wir an unsere Grenzen stoßen. Dass der Alltag auch unterwegs nicht einfach verschwindet – er sieht nur anders aus.

Aber wir nehmen all diese Ängste mit. Sie gehören dazu. Denn sie zeigen uns, dass wir lebendig sind. Dass wir etwas wagen.

 

Unsere Freude: Freiheit, Zeit, Gemeinsamkeit

Die größte Motivation für unsere Reise? Zeit. Zeit für uns als Familie. Zeit zum Staunen. Zum Verweilen. Zum Entdecken.

Wir freuen uns auf Sonnenaufgänge an unbekannten Stränden, auf Gänsehaut-Momente in der Natur, auf neue Kulturen, Begegnungen und Gerüche.
Wir freuen uns auf Gespräche, für die sonst nie genug Zeit war. Auf das Lernen unterwegs. Auf das gemeinsame Wachsen.

Und auf all die Dinge, die wir heute noch gar nicht planen können.

 

Die letzten Tage vor dem Abflug: Abschied und Anspannung

Gerade befinden wir uns im emotionalen Ausnahmezustand.
Noch einmal Freunde treffen. Noch ein letztes Mal Lieblingsessen kochen. Noch ein paar Dinge besorgen. Und dann... loslassen.

Der Gedanke, bald mit unseren Rucksäcken am Flughafen zu stehen, macht uns sprachlos. Und ein bisschen ehrfürchtig. Denn wir wissen: Das hier ist ein Geschenk. Eine Chance, für die wir unendlich dankbar sind.

 

Unser Motto: Nicht perfekt, aber mutig

Wir reisen nicht, weil wir alles im Griff haben. Wir reisen, weil wir lernen wollen. Weil wir neugierig sind. Weil wir unseren Kindern zeigen wollen, dass das Leben so viel mehr ist als Noten, Termine und Erwartungen.

In zehn Tagen beginnt unsere Reise. Und egal, was uns unterwegs erwartet – wir gehen los. Mit offenen Herzen. Mit großen Träumen. Und mit dem Mut, unser eigenes Abenteuer zu leben.

Warum wir uns für ein Reisejahr entschieden haben – und was es mit unserem Mindset gemacht hat

Irgendwann gegen Ende des Jahres 2023 haben wir eine Entscheidung getroffen, die unser Leben komplett auf den Kopf stellen würde: Wir nehmen uns eine Auszeit, ein ganzes Jahr, um die Welt zu bereisen. Ein Sabbatjahr – etwas, das für uns lange wie ein schöner Traum klang, aber nie wirklich greifbar war. Doch je mehr wir uns damit befasst haben, desto klarer wurde: Das ist nicht nur ein Traum. Es ist machbar. Es braucht nur das richtige Mindset.

 

Der erste Funke: Warum eigentlich nicht?

Die Idee kam nicht über Nacht. Es war ein schleichender Prozess, ein Gedanke, der immer wieder aufkam, wenn wir von unseren langen Reisen mit unserem Wohnmobil zurückkehrten, in Reiseerinnerungen schwelgten oder uns von Dokumentationen inspirieren ließen. Eigentlich ist unsere Entscheidung im Nachhinein betrachtet nur die logische Konsequenz unserer bisherigen Reiseaktivitäten. Aber da war auch immer diese Stimme im Kopf: Geht das überhaupt? Können wir das wirklich machen?

Anfangs überwogen die Zweifel: der Job, das Haus, die Finanzen, die Schule der Kinder, all die Verpflichtungen des Alltags. Doch dann drehten wir die Frage um: Warum eigentlich nicht? Was hält uns wirklich davon ab?

Mindset: Von „irgendwann“ zu „wir Reisen Jetzt!“

Wir begannen, uns bewusster mit dem Thema zu beschäftigen. Je mehr wir darüber sprachen, desto realer wurde die Vorstellung. Wir lasen Reiseblogs, hörten Podcasts, sprachen mit Menschen, die Ähnliches gewagt hatten. Und vor allem machten wir uns klar: Es gibt immer Gründe, etwas nicht zu tun – aber wenn wir es wirklich wollen, gibt es auch Wege, es möglich zu machen. - Und diese Wege wollen wir jetzt gehen. 

Mit jedem konkreteren Gedanken wurde die Liste der Dinge, die wir klären mussten, länger. Und das war ein gutes Zeichen! Denn es bedeutete, dass wir uns nicht mehr fragten, ob wir es tun, sondern wie wir es umsetzen.

Die To-do-Liste wuchs – und unser Mut auch

Ein Sabbatjahr bedeutet weit mehr als nur eine lange Reise. Es bedeutet, sein komplettes Leben für eine Weile umzustellen. Plötzlich standen wir vor großen Fragen:

  • Job: Wie gelingt es uns, als Selbstständige unseren Betrieb komplett auf Remote-Business umzustellen? 
  • Haus: Vermieten oder leer stehen lassen?
  • Finanzen: Wie viel kostet das? Wo können wir sparen?
  • Schule: Was bedeutet das für unsere Kinder? Können wir eine Schulbeurlaubung durchsetzen?
  • Route: Welche Länder wollen wir sehen? Wie planen wir sinnvoll?

Am Anfang fühlten sich diese Fragen wie riesige Hürden an. Doch je tiefer wir einstiegen, desto mehr merkten wir: Alles ist lösbar. Manche Dinge brauchen Mut, andere eine Menge Organisation, aber nichts davon ist unmöglich.

Der Wendepunkt: Wir setzen es in Bewegung

Nachdem wir ein halbes Jahr lang an unserem Mindset gearbeitet hatten, folgten die ersten konkreten Schritte. So richtig verbindlich wurde es aber erst, als wir unseren Plan nicht mehr nur für uns behielten, sondern begannen, darüber zu sprechen. Wir erzählten Familie und Freunden davon – und plötzlich fühlte es sich nicht mehr nur wie eine Idee an, sondern wie eine Realität in der Mache.

Natürlich gab es skeptische Reaktionen. Und was ist mit eurem Betrieb? Ist das nicht riskant? Wie macht ihr das mit der Schule?

Klar, das sind berechtigte Fragen. Aber wir hatten uns bereits so intensiv damit auseinandergesetzt, dass wir darauf Antworten hatten. Und vor allem hatten wir eins: Die Überzeugung, dass wir das Richtige tun.

Was wir aus diesem Prozess gelernt haben

Eine Weltreise zu planen, ist eine riesige organisatorische Aufgabe. Aber die eigentliche Herausforderung beginnt im Kopf. Sich wirklich auf die Idee einzulassen, anstatt sie nur als „irgendwann mal“ abzutun – das war der größte Schritt.

Unser Learning: Wenn man sich mit einer großen Idee intensiv beschäftigt, verliert sie ihren Schrecken. Die Hürden werden greifbarer – und damit lösbarer. Und am Ende ist es oft nur eine Frage des Mindsets: Träumst Du weiter – oder setzt Du den ersten Schritt?

Wir haben unseren ersten Schritt gemacht. Unsere Reise beginnt.

Irene und Sebastian

Irene & Sebastian | wirreisenjetzt.de