Unsere Weltreise

Hitze, Hochhäuser und ein Hauch von Wüste – Unser Weltreise-Start in Dubai

Fünf Tage Dubai – fünf Tage voller Eindrücke, Erlebnisse, Emotionen und Überraschungen. Unser erster Stopp auf unserer Weltreise war so intensiv wie beeindruckend. Von spektakulärer Architektur über Wüstenabenteuer bis hin zu Kofferpannen und Mitternachtstemperaturen über 35 Grad: Dubai hat uns gleich zu Beginn aus unserer Komfortzone geholt – und genau das war auch gut so.

Von Frankfurt nach Dubai

Unser Abenteuer begann mit einem Umstieg: Frankfurt – Istanbul – Dubai. Eigentlich ein gut planbarer Reiseverlauf. Eigentlich.

Denn schon in Frankfurt war klar: Der Anschluss in Istanbul wird knapp. Durch eine Verspätung beim Abflug mussten wir am Flughafen in Istanbul im Laufschritt zum Gate hetzen – mit drei Kindern und Handgepäck gar nicht so einfach. Aber: Wir haben es geschafft. - Unsere Koffer leider nicht.

Die kamen einenTag später in Dubai an – wir aber eben schon in extremer Hitze, müde und ein bisschen erschlagen. Trotzdem war die Freude groß: Wir standen zum ersten Mal mit unseren Kindern auf einem anderen Kontinent, in einer anderen Kultur, in einer Stadt, die uns gleich am ersten Abend wie ein riesiger Glaspalast erschien.

Unser Appartement-Hotel in Downtown lag direkt gegenüber der Dubai Mall in unmittelbarer Nachbarschaft des Burj Kahlifa, mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt. Zentraler hätte man kaum wohnen können.

Tag 1: Staunen, Schlendern, Ankommen – Ein Tag in der Dubai Mall

Unser erster Tag in Dubai war ein sanftes Ankommen – und doch völlig überwältigend. Die Dubai Mall ist nicht einfach ein Einkaufszentrum. Sie ist eine Stadt in der Stadt. Dort gibt es eine riesige Eislaufbahn mitten im Gebäude, ein beeindruckendes Aquarium mit Haien und Rochen, ein künstlicher Indoor-Wasserfall mit Skulpturen und eine Food Hall, in der man sich einmal um den Globus essen kann.

Unsere Kinder waren begeistert – nicht nur vom Essen, sondern von der Klimaanlage. Denn draußen herrschten 42 Grad im Schatten. Das Gefühl, beim Verlassen der Mall gegen eine heiße Wand zu laufen, wurde zu unserem ständigen Begleiter in diesen Tagen.

Tag 2: Poolpause, Marina-Magie und ein Sonnenuntergang am Meer

Am zweiten Tag gönnten wir uns morgens erstmal eine Abkühlung im Pool unseres Hotels – der perfekte Start in den Tag, um uns an das Klima zu gewöhnen.

Am Nachmittag gingen wir erneut in die Dubai Mall zum Essen, bevor wir mit der Metro zur Dubai Marina aufbrachen. Die klimatisierte Metro ist super zuverlässig und führt quer durch die Stadt – vorbei an futuristischen Skylines und endlosen Baustellen.

An der Dubai Marina angekommen, wartete ein besonderes Highlight: Sonnenuntergang am Dubai Marina Beach. Danach schlenderten wir über den Marina Walk, zwischen Hochhäusern, Yachten und Straßenständen. Zurück ging es spätabends mit dem Taxi – der Blick aus dem Fenster auf die glitzernde Skyline von Downtown war wie aus einem Film.

 

Tag 3: Wüstensand, Kamele und ein Abend unter Sternen

Tag drei begann bewusst ruhig: Ein Frühstück in der Morgensonne, Entspannung. Wir wollten Kraft sammeln für das, was am Nachmittag auf dem Plan stand: unsere Wüstensafari.

Um 16 Uhr holte uns unser Guide Zahid vom Hotel ab. Dann ging es im Jeep Richtung Wüste – etwa eine Stunde außerhalb der Stadt, naher der Grenze zum Oman. Zahid hat uns während der Fahrt viel über Land und Leute erzählt, so dass wir viele Einblicke in das Leben in Dubai erhalten haben. Die Verständigung läuft natürlich auf Englisch, und Maximilian, Marlene und Mathilda werden auch immer sicherer darin.

In den roten Sanddünen angekommen haben wir erstmal viel Spaß dabei gehabt, mit einem kleinen Quad durch die Dünen zu rasen. Danach fuhr uns Zahid mit seinem Geländewagen in einer wilden Fahrt kreuz und quer durch die Wüstenlandschaft. Das war definitiv nichts für schwache Mägen, hat uns allen aber viel Spaß gemacht.

Bei einem Stopp konnten wir mit einem Snowboard die Dünen herunterfahren - Sandboarding heißt das hier. Ob im Sitzen oder Stehen - Es war ein Riesenspaß. Nach einigen Abfahrten ging es dann schnell weiter zum nächsten Highlight: Ein magischer Sonnenuntergang mitten in der roten Wüste. Zahid ist wirklich allen Wünschen von uns nachgekommen und hat tolle Fotos von uns gemacht.

 

Als es dunkel wurde, fuhren wir zu einem Wüstencamp, wo wir einen traditionellen Abend in einem Beduinenlager mit BBQ, Feuershow und Henna-Tattoos.

Die Mädels haben sich Henna-Tattos malen lassen, Maximilian und Sebastian haben sich als Scheich gekleidet und dabei viel gelacht. Zum Abschluss des Tages konnten wir noch auf Kamelen reiten. - Das ganze Wüstenprogramm eben.

Diese Mischung aus Touristenprogramm und echtem Naturerlebnis war ein absoluter Höhepunkt unseres Dubai-Aufenthalts. Die Kinder waren fasziniert, wir Eltern einfach nur glücklich – es war der Moment, in dem wir wirklich gespürt haben: Wir sind auf Weltreise.

 

Tag 4: Abu Dhabi – Kultur trifft Moderne

Zeit zum Durchatmen blieb kaum, denn am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Abu Dhabi. Dank Sixt Ride über unsere Amex Platinum Card kamen wir im großen Luxusauto mit einem privaten Fahrer für nur 2 Euro zum Flughafen, wo unser Mietwagen schon bereitstand.

Die Fahrt nach Abu Dhabi war entspannt, und unser erster Stopp war der Louvre Abu Dhabi – ein beeindruckendes Museum auf einer Insel, das sowohl architektonisch als auch inhaltlich beeindruckend ist. Es handelt sich dabei um einen Ableger des Louvre in Paris mit vielen faszinierenden Ausstellungsstücken.

 

Anschließend fuhren wir zur Sheikh-Zayed-Moschee – ein Ort, der kaum in Worte zu fassen ist. Der weiße Marmor, die riesigen Kronleuchter, das Licht, die Atmosphäre – alles wirkte ruhig, respektvoll und zutiefst eindrucksvoll. Ein Ort, der auch uns als Nicht-Muslime in Ehrfurcht versetzte.

Tag 5: Abschied mit Lounge-Blick – Auf nach Sri Lanka

Unser letzter Tag begann ruhig. Wir packten, frühstückten, schauten nochmal vom Balkon auf die Skyline von Dubai – und spürten, dass fünf Tage in Dubai wie ein ganzer Monat an Eindrücken waren.

Am späten Vormittag ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Dank unserer Reisekreditkarten durften wir noch in die Airport Lounge – ein letztes bisschen Komfort, bevor das nächste Abenteuer wartete.

Um 16 Uhr startete unser Flug mit Emirates Richtung Colombo, Sri Lanka.

 

Was bleibt: Dubai als Startpunkt – perfekt gewählt

Dubai war der perfekte Auftakt für unsere Weltreise:

Es war fordernd – wegen der Hitze, der Größe, der Gegensätze. Es war faszinierend – wegen der Architektur, der Kultur, der Vielfalt. Es war verbindend – weil wir als Familie so viel gemeinsam erlebt haben.

Die Stadt hat uns aufgerüttelt, begeistert, manchmal überfordert – und genau das war gut so. Wir sind angekommen. Im neuen Rhythmus. In unserer Reise. In diesem besonderen Jahr.

Warum wir uns für ein Reisejahr entschieden haben – und was es mit unserem Mindset gemacht hat

Irgendwann gegen Ende des Jahres 2023 haben wir eine Entscheidung getroffen, die unser Leben komplett auf den Kopf stellen würde: Wir nehmen uns eine Auszeit, ein ganzes Jahr, um die Welt zu bereisen. Ein Sabbatjahr – etwas, das für uns lange wie ein schöner Traum klang, aber nie wirklich greifbar war. Doch je mehr wir uns damit befasst haben, desto klarer wurde: Das ist nicht nur ein Traum. Es ist machbar. Es braucht nur das richtige Mindset.

 

Der erste Funke: Warum eigentlich nicht?

Die Idee kam nicht über Nacht. Es war ein schleichender Prozess, ein Gedanke, der immer wieder aufkam, wenn wir von unseren langen Reisen mit unserem Wohnmobil zurückkehrten, in Reiseerinnerungen schwelgten oder uns von Dokumentationen inspirieren ließen. Eigentlich ist unsere Entscheidung im Nachhinein betrachtet nur die logische Konsequenz unserer bisherigen Reiseaktivitäten. Aber da war auch immer diese Stimme im Kopf: Geht das überhaupt? Können wir das wirklich machen?

Anfangs überwogen die Zweifel: der Job, das Haus, die Finanzen, die Schule der Kinder, all die Verpflichtungen des Alltags. Doch dann drehten wir die Frage um: Warum eigentlich nicht? Was hält uns wirklich davon ab?

Mindset: Von „irgendwann“ zu „wir Reisen Jetzt!“

Wir begannen, uns bewusster mit dem Thema zu beschäftigen. Je mehr wir darüber sprachen, desto realer wurde die Vorstellung. Wir lasen Reiseblogs, hörten Podcasts, sprachen mit Menschen, die Ähnliches gewagt hatten. Und vor allem machten wir uns klar: Es gibt immer Gründe, etwas nicht zu tun – aber wenn wir es wirklich wollen, gibt es auch Wege, es möglich zu machen. - Und diese Wege wollen wir jetzt gehen. 

Mit jedem konkreteren Gedanken wurde die Liste der Dinge, die wir klären mussten, länger. Und das war ein gutes Zeichen! Denn es bedeutete, dass wir uns nicht mehr fragten, ob wir es tun, sondern wie wir es umsetzen.

Die To-do-Liste wuchs – und unser Mut auch

Ein Sabbatjahr bedeutet weit mehr als nur eine lange Reise. Es bedeutet, sein komplettes Leben für eine Weile umzustellen. Plötzlich standen wir vor großen Fragen:

  • Job: Wie gelingt es uns, als Selbstständige unseren Betrieb komplett auf Remote-Business umzustellen? 
  • Haus: Vermieten oder leer stehen lassen?
  • Finanzen: Wie viel kostet das? Wo können wir sparen?
  • Schule: Was bedeutet das für unsere Kinder? Können wir eine Schulbeurlaubung durchsetzen?
  • Route: Welche Länder wollen wir sehen? Wie planen wir sinnvoll?

Am Anfang fühlten sich diese Fragen wie riesige Hürden an. Doch je tiefer wir einstiegen, desto mehr merkten wir: Alles ist lösbar. Manche Dinge brauchen Mut, andere eine Menge Organisation, aber nichts davon ist unmöglich.

Der Wendepunkt: Wir setzen es in Bewegung

Nachdem wir ein halbes Jahr lang an unserem Mindset gearbeitet hatten, folgten die ersten konkreten Schritte. So richtig verbindlich wurde es aber erst, als wir unseren Plan nicht mehr nur für uns behielten, sondern begannen, darüber zu sprechen. Wir erzählten Familie und Freunden davon – und plötzlich fühlte es sich nicht mehr nur wie eine Idee an, sondern wie eine Realität in der Mache.

Natürlich gab es skeptische Reaktionen. Und was ist mit eurem Betrieb? Ist das nicht riskant? Wie macht ihr das mit der Schule?

Klar, das sind berechtigte Fragen. Aber wir hatten uns bereits so intensiv damit auseinandergesetzt, dass wir darauf Antworten hatten. Und vor allem hatten wir eins: Die Überzeugung, dass wir das Richtige tun.

Was wir aus diesem Prozess gelernt haben

Eine Weltreise zu planen, ist eine riesige organisatorische Aufgabe. Aber die eigentliche Herausforderung beginnt im Kopf. Sich wirklich auf die Idee einzulassen, anstatt sie nur als „irgendwann mal“ abzutun – das war der größte Schritt.

Unser Learning: Wenn man sich mit einer großen Idee intensiv beschäftigt, verliert sie ihren Schrecken. Die Hürden werden greifbarer – und damit lösbarer. Und am Ende ist es oft nur eine Frage des Mindsets: Träumst Du weiter – oder setzt Du den ersten Schritt?

Wir haben unseren ersten Schritt gemacht. Unsere Reise beginnt.

Irene und Sebastian

Irene & Sebastian | wirreisenjetzt.de