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Manchmal passieren Dinge, die sich ein bisschen surreal anfühlen. Heute war so ein Moment. Beim ersten Kaffee des Tages saßen wir am Frühstückstisch, und neben dem Brötchen lag – mit zitternden Fingern aufgeschlagen – die Westfälischen Nachrichten. Und dort, ganzseitig: ein Zeitungsartikel über unsere bevorstehende Weltreise.
Seit Monaten planen, organisieren, strukturieren und träumen wir. Jetzt ist es plötzlich öffentlich. Unsere große Reise – auf Papier, in Schwarz auf Weiß, mit Foto und allem Drum und Dran.
Wir wussten, dass dieser Artikel erscheinen würde, hatten das Interview mit Axel Roll geführt, Fotos gemacht und ein bisschen über unser Leben erzählt. Aber ihn nun fertig gedruckt vor uns zu sehen, hat etwas ausgelöst, das sich mit Worten schwer beschreiben lässt. Stolz, Aufregung, ein bisschen Nervosität – und ganz viel Vorfreude.
Im Gespräch mit dem Journalisten haben wir unsere Geschichte erzählt – und in seinem Artikel finden wir sie nun wieder: die kleinen Details, die Gedanken, die uns schon seit Monaten beschäftigen.
Der Artikel beginnt mit einem schönen Bild: unserer Weltkarte auf dem Gartentisch, auf der bislang noch keine Stecknadel steckt. Noch ist alles offen. Aber schon bald wird jeder neue Ort einen Punkt bekommen – eine Erinnerung, ein Erlebnis, ein Moment.
Es ist tatsächlich so: Unsere Entscheidung, ein Jahr mit den Kindern auf Weltreise zu gehen, ist keine spontane Idee gewesen. Sie ist über Jahre gereift – so wie ein Apfel, wie es im Artikel heißt. Erst waren es Urlaube im Wohnmobil, dann immer längere Touren. Und irgendwann entstand daraus der Wunsch, einmal wirklich loszulassen. Nicht nur raus aus dem Alltag, sondern raus aus dem gewohnten Leben – um etwas Neues zu erfahren.
Seit heute Morgen steht unser Handy nicht still. Freunde, Nachbarn, alte Bekannte – alle melden sich. „Habt ihr’s schon gesehen?“ oder „Wow, mutig – aber großartig!“
Auch auf der Straße wird man uns ansprechen, wir merken das jetzt schon. Steinfurt ist, wie Irene so treffend sagt, ein Dorf – und das ist in den besten Momenten auch etwas sehr Verbindendes.
Besonders gerührt haben uns die Reaktionen der Kinder: Maximilian, Marlene und Mathilda haben den Artikel gleich mehrfach gelesen. Sie fanden es „ein bisschen komisch, aber auch cool“, sich in der Zeitung zu sehen. Und sie sind stolz. Zu sehen, dass das, was wir als Familie tun, für viele inspirierend wirkt, ist für uns ein schönes Gefühl.
Die Westfälischen Nachrichten haben es geschafft, unsere Geschichte in einem schönen, ruhigen Ton zu erzählen. Nicht dramatisch, nicht kitschig, sondern authentisch.
Es geht um die Vorbereitung: die vielen To-do-Listen, das Loslassen von Dingen, das Organisieren des Schulkonzepts, das Umstellen der Arbeit auf remote. Und es geht um das, was uns antreibt: Gemeinsame Zeit, neue Perspektiven und ein bisschen Welt für die Kinder.
Auch unser geliebtes Wohnmobil Freddy, das wir schweren Herzens verkauft haben, findet Erwähnung. Und natürlich unser Häuschen in der Nähe des Tiggelsees, das wir künftig als Ferienunterkunft vermieten.
Wir sind dankbar, dass der Artikel auch zeigt: So eine Weltreise passiert nicht einfach so. Sie ist das Ergebnis vieler Entscheidungen – und manchmal auch Abschiede.
Was für Außenstehende vielleicht wie ein netter Reiseartikel wirkt, war für uns heute mehr als das: Es war ein Meilenstein.
Plötzlich ist aus einer Idee Realität geworden. Wenn man etwas in der Zeitung liest, bekommt es ein Gewicht. Eine Ernsthaftigkeit. Vielleicht auch eine gewisse Endgültigkeit. Jetzt ist es wirklich so weit.
Wir gehen auf Weltreise. Und alle wissen es.
Noch sind es ein paar Wochen bis zum Abflug. Noch stehen Termine an, noch gibt es Listen mit offenen Punkten. Aber heute ist einer dieser Tage, an denen wir gespürt haben: Die Reise hat längst begonnen.
Nicht mit dem Flug nach Dubai, sondern mit dem Moment, in dem wir beschlossen haben, wirklich loszugehen. Mit dem Tag, an dem wir unsere Entscheidung öffentlich gemacht haben. Und mit dem heutigen Morgen – dem Tag, an dem unsere Geschichte in der Zeitung stand.
Es war nie unser Ziel, mit unserer Reise „in die Presse“ zu kommen. Aber wir merken, dass der Artikel Menschen berührt. Vielleicht, weil er eine Sehnsucht trifft. Vielleicht, weil viele sich fragen, ob man so etwas auch selbst wagen könnte.
Und wenn dieser Artikel genau das auslöst – den Mut, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken –, dann ist das ein schöner Nebeneffekt.
Wir jedenfalls gehen diesen Weg jetzt weiter. Als Familie. Offen, neugierig und dankbar. Und wir nehmen Euch gerne mit – hier im Blog, auf Instagram, und vielleicht ja bald auch wieder in der Zeitung.