Frankreich

Carcassonne – Eine Reise in die Zeit der Ritter und Könige

Willkommen in Carcassonne, der wohl eindrucksvollsten Festungsstadt Frankreichs! Mit ihren mächtigen Mauern, hohen Türmen und verwinkelten Gassen wirkt die Stadt wie ein Schauplatz aus einem Fantasy-Roman – nur, dass hier echte Geschichte lebendig wird. Wenn du schon immer mal in die Welt des Mittelalters eintauchen wolltest, ist Carcassonne genau der richtige Ort für dich.

Ein erster Blick auf Carcassonne

Carcassonne liegt in der sonnigen Region Okzitanien, im Süden Frankreichs. Schon von Weitem kannst du die gigantische Cité de Carcassonne sehen, die hoch über der modernen Unterstadt thront. Die Festung ist eines der beeindruckendsten UNESCO-Weltkulturerben Europas und zieht jedes Jahr Besucher aus aller Welt an.

Wusstest du, dass die Geschichte der Stadt über 2.000 Jahre alt ist? Ursprünglich von den Römern gegründet, wurde Carcassonne im Mittelalter zu einer mächtigen Grenzfestung zwischen Frankreich und Spanien ausgebaut. Die doppelte Ringmauer, die mit ihren 52 Türmen die Cité umgibt, ist ein Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur und wirkt heute noch genauso imposant wie damals.

Was du in der Cité von Carcassonne entdecken kannst

1. Die beeindruckenden Stadtmauern

Wenn du entlang der gewaltigen Stadtmauern gehst, wirst du das Gefühl haben, in der Zeit zurückzureisen. Die fast drei Kilometer langen Mauern laden dich zu einem Spaziergang ein, bei dem du eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen kannst. Außerdem kannst du hier viel über die spannende Verteidigungsgeschichte der Stadt lernen.

2. Die Basilika Saint-Nazaire

Im Herzen der Festung liegt die Basilika Saint-Nazaire, ein Meisterwerk romanisch-gotischer Architektur. Betritt die Kirche und lass dich von den prächtigen Buntglasfenstern und den kunstvollen Steinmetzarbeiten begeistern. Besonders schön ist das Lichtspiel im Inneren, wenn die Sonne durch die Fenster scheint.

3. Die Burg Comtal

Die Burg Comtal ist das Herzstück der Festung. Hier kannst du nicht nur die mittelalterlichen Säle und Höfe besichtigen, sondern auch eine Ausstellung über die Restaurierungsarbeiten der Stadt entdecken. Wusstest du, dass der berühmte Architekt Eugène Viollet-le-Duc im 19. Jahrhundert dafür gesorgt hat, dass die Festung wieder in altem Glanz erstrahlt?

4. Die malerischen Gassen

Die engen, verwinkelten Gassen der Cité sind perfekt, um zu schlendern und die Atmosphäre aufzusaugen. Du findest hier viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants, in denen du die berühmte regionale Spezialität Cassoulet probieren kannst – ein köstlicher Eintopf aus Bohnen und Fleisch.

Carcassonne erleben – Ein Fest für die Sinne

Carcassonne ist nicht nur eine historische Sehenswürdigkeit, sondern ein Ort voller Leben. Hier ein paar Ideen, wie du deinen Besuch besonders machen kannst:

  • Mittelalterfest im Sommer: Im Juli findet das große Mittelalterfest statt. Ritterturniere, Musik und Schauspiel lassen dich die Vergangenheit hautnah erleben.
  • Feuerwerk am 14. Juli: Der französische Nationalfeiertag wird mit einem gigantischen Feuerwerk gefeiert, das die Festung in ein spektakuläres Lichtermeer taucht.
  • Bootstour auf dem Canal du Midi: Ganz in der Nähe von Carcassonne fließt der Canal du Midi, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Eine Bootsfahrt auf diesem Kanal ist eine tolle Möglichkeit, die Region entspannt zu erkunden.

Praktische Tipps für deinen Besuch

Damit dein Ausflug nach Carcassonne ein voller Erfolg wird, hier ein paar nützliche Hinweise:

  • Beste Reisezeit: Im Frühling und Herbst ist es angenehm warm und weniger überlaufen als im Sommer.
  • Anreise: Carcassonne erreichst du bequem mit dem Zug, dem Auto oder über den kleinen Flughafen der Stadt.
  • Unterkünfte: Ob charmantes Bed & Breakfast oder luxuriöses Hotel innerhalb der Festungsmauern – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, hier zu übernachten.

Warum du Carcassonne besuchen solltest

Carcassonne ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und französischen Charme auf einzigartige Weise verbindet. Die Festung ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern auch ein lebendiges Denkmal, das dich in die Vergangenheit entführt. Egal, ob du die imposanten Mauern erklimmst, durch die Gassen schlenderst oder einfach nur die Aussicht genießt – ein Besuch in Carcassonne bleibt unvergesslich.

Also, worauf wartest du noch? Pack deine Sachen und mach dich auf den Weg in die Zeit der Ritter und Könige!

Das perfekte Land für Wohnmobilreisen

Unsere Reise mit dem Wohnmobil durch Frankreich führte uns durch einige der schönsten und abwechslungsreichsten Regionen des Landes. Von der Normandie bis in die Provence gab es viel zu entdecken – Geschichte, Natur und Kultur lagen dicht beieinander.

Normandie: Bayeux und Mont Saint-Michel

Unser erster Stopp war die Normandie. In Bayeux besuchten wir den berühmten Wandteppich, der die Geschichte der normannischen Eroberung Englands erzählt. Die Stadt selbst hat einen gemütlichen Charme mit ihren alten Fachwerkhäusern und kleinen Cafés.

Ein Höhepunkt war der Mont Saint-Michel. Die Abtei auf dem Felsen und die Aussicht auf die weitläufige Bucht sind beeindruckend, auch wenn es an den Hauptwegen oft voll wird. Der Mont Saint-Michel liegt auf einer kleinen felsigen Insel in einer Bucht, die sich zwischen der Normandie und der Bretagne erstreckt. Der Ort ist bekannt für seine dramatische Landschaft, seine reiche Geschichte und die beeindruckende Architektur der Abtei, die majestätisch über der Insel thront. Die Anlage besteht aus mehreren Ebenen, die sich majestätisch auf dem Granitfelsen erheben. 

Unser Tipp:

Wenn Du autark unterwegs bist, plane unbedingt eine Übernachtung beim Mont Saint-Michel ein. Auf dem großen Parkplatz des Besucherzentrums gibt es einen ausgewiesenen Wohnmobilbereich - nicht ganz billig und ohne Infrastruktur. Vom Parkplatz bringt Dich ein kostenloser Shuttle-Bus rund um die Uhr direkt zum Mont Saint-Michel. Daher bietet Dir eine Übernachtung die Möglichkeit, ganz entspannt die Insel zu besuchen, wenn die meisten Touristen bereits abgereist sind.

Bretagne: Küstenlandschaften und Dörfer

Weiter ging es in die Bretagne, wo uns vor allem die Küstenlandschaften beeindruckten. Die Côte de Granit Rose mit ihren ungewöhnlichen Felsformationen ist besonders sehenswert. In Saint-Malo schlenderten wir entlang der Stadtmauer und genossen frische Austern in einem kleinen Restaurant. Auch der Pointe du Raz, mit seinen schroffen Klippen und dem Blick auf den Atlantik, war ein Highlight. Die schönste Wanderung machten wir durch die Küstenlandschaft, vorbei an traumhaften Buchten am Cap Fréhel. 

Unser Tipp:

Frische Austern in einer der vielen Markthallen genießen. Wenn Du ganz authentisch erleben möchtest, wie Genuss und Frische auf französisch geht, musst Du unbedingt einen überdachten Markt besuchen, den es fast in jeder Stadt gibt. Dort bekommst Du eine unglaubliche Vielfalt an Speise für faire Preise. In der Bretagne solltest Du natürlich frische Austern probieren!

Atlantikküste: Sanddünen und Bordeaux

Die Reise führte uns entlang der Atlantikküste bis nach Bordeaux. Entlang der Küste wird es im Sommer ziemlich voll. Obwohl wir das eigentlich gar nicht mögen, war eine Reservierung auf einem Campingplatz unumgänglich. Die Küste mit ihren gewaltigen Dünen ist einfach wundervoll! Wenn Du gerne im Meer schwimmst, ist die Atlantikküste allerdings weniger geeignet. Die starke Brandung ist nicht ungefährlich.

Ein Höhepunkt war die Düne von Pilat, die größte Wanderdüne Europas. Von oben hat man einen tollen Blick auf das Meer und die umliegenden Wälder. Bordeaux selbst ist eine lebhafte Stadt mit beeindruckender Architektur und einem reichen Weinangebot.

Unser Tipp:

Besuche eines der Châteaus und probiere den berühmten Bordeaux-Wein. Genauso spannend ist aber auch der Besuch bei einer Winzergenossenschaft!

Carcassonne: Mittelalter pur

Die mittelalterliche Festung von Carcassonne war ein echter Kontrast zu den vorherigen Etappen. Wir erkundeten die alten Mauern und Gassen und erfuhren einiges über die Geschichte der Stadt. Es war angenehm, den Abend hier ausklingen zu lassen und regionale Spezialitäten zu probieren.

Unser Tipp:

Der Campingplatz (Camping de la Cité) bietet schattige Plätze und eine gute Infrastruktur. Ein malerischer Fußweg entlang eines Flüsschens führt zur Altstadt.

Provence: Römische Bauwerke und ländliche Idylle

Die letzte Etappe führte uns in die Provence. In Nîmes besichtigten wir beeindruckende römische Bauwerke wie das Amphitheater und den Maison Carrée. Die Altstadt mit ihren Gassen und Plätzen ist einfach wunderschön. Insbesondere der Park Les Jardins de Fontaine, dessen Quellen bereits seit römischer Zeit genutzt werden, lädt zum Entspannen und Flanieren ein.

Unser Tipp:

Fahre bloß nicht mit dem Wohnmobil in die Altstadt! Stelle Dein Wohnmobil lieber auf dem Parkplatz Parnasse im Süden der Stadt und fahre entspannt mit dem Bus direkt zum Amphitheater.

Der Pont du Gard, ein gut erhaltenes römisches Aquädukt, war ebenfalls ein Höhepunkt. Die umliegende Landschaft mit ihren Lavendelfeldern und Olivenhainen rundete die Reise ab. Die Gegend bietet sich zudem zum Wandern oder Kanufahren an.

Unser Tipp:

Der Campingplatz la Sousta bietet alles, was Du brauchst. Der Pont du Gard ist fußläufig erreichbar. Besuche unbedingt die abendliche Drohnenshow oder eines der Weinfeste direkt am Pont du Gard, wo die örtlichen Winzer ihre Produkte vorstellen!

Fazit: Abwechslungsreiche Route

Unsere Wohnmobiltour durch Frankreich war eine gelungene Mischung aus Kultur, Natur und Entspannung. Jede Region hatte ihren eigenen Charakter, und die Freiheit, flexibel unterwegs zu sein, machte die Reise besonders angenehm.

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